- Ball, Gala, Empfang, Bankett etc.
- (Konzert-) Tourneen
- Kulturelle Veranstaltungen
- Marketing Events
- Messen & Ausstellungen
- Sport - & Freizeitveranstaltungen
- Tagungen, Incentive, Kongress, Konferenz
Sport - & Freizeitveranstaltungen
Einfluss internationaler (Sport-) Großveranstaltungen
Medienvermarktete internationale Großveranstaltungen führen zu einer Verbesserung der eventorientierten Infrastruktur (Stadien, Sportstätten, Unterbringungsmöglichkeiten für Sportler und Fans, Verkehrswege und öffentliche Transportmittel) und einer Zunahme von professionellen Dienstleistern rund um die Eventorganisation. Öffentliche Investitionen fließen im Zuge einer Umwegrendite über die Umsatz-, Einkommens- und Gewerbesteuern zurück in die staatlichen Kassen; Großveranstaltungen können einen erheblichen Einfluss auf den Einzelhandel, das Gastgewerbe, das Verkehrswesen, die Übernachtungsindustrie und den Tourismus ausüben und das Bruttoinlandsprodukt signifikant steigern. Ein Land oder eine Region können eine gelungene Großveranstaltung kommunikativ und imageorientiert nutzen, um sich als innovativer Standort zu positionieren. Öffentlichkeitsarbeit und eine medienorientierte Dramaturgie sind wichtige Wahrnehmungsvoraussetzungen.
Imageorientierte Nutzung von großen Sportveranstaltungen
Sportevents und Wettkämpfe werden von marktwirtschaftlich ausgerichteten Unternehmen immer häufiger im Rahmen der Kommunikationspolitik unterstützt (Sponsoring) oder sogar ausgerichtet (Eventmarketing). Auch Kommunen nutzen im Rahmen der Destinations-Vermarktung Sportveranstaltungen kommunikativ, indem sie diese ansiedeln, unterstützen und fördern (z. B. Berlin-Marathon). Solche Veranstaltungen steigern das Image und fördern den Bekanntheitsgrad.
Veranstaltungsanbieter
Die Freizeit- und Touristikbranche unterteilt sich in Reise- und Transportunternehmen sowie gastgewerbliche Betriebe (Gastronomie und Übernachtung); weiterhin sind Zusammenhänge zum Sozial- und Gesundheitssektor (Kur- und Bäderwesen, Wellnesstrends usw.), dem Bildungssektor (Sprach- und Studienreisen) sowie generell zum Transportwesen zu suchen.
Destination Management
Destination bedeutet Bestimmungsort. Destination Management meint die tourismus- und auch eventorientierte Vermarktung einer Region, damit diese als Bestimmungsort attraktiv und besucht wird. Destinationen werden dann attraktiv, wenn eine gebündelte Vielzahl von Erlebnismöglichkeiten, Attraktionen und auch Events vom Gast an seinem Reiseziel konsumiert werden können. So gesehen, spielen neben geografischen Aspekten eine Vielzahl von möglichen aufenthaltsrelevanten Leistungen eine wichtige Rolle für das Anziehungsvermögen einer Region. Ökologische und gesellschaftlichen Faktoren wie Landschaft, Klima, Kultur sind sicherlich eine wichtige Basis für die Entwicklung des Fremdenverkehrs, infrastrukturelle und erlebnisorientierte Freizeitangebote wie Sport- und Veranstaltungszentren, das Bäderwesen, Beherbergungsmöglichkeiten, das gastronomische Angebot Reiseveranstalter, Sport- und Wellnessangebote, Freizeiteinrichtungen, Museen, sowie Transport- und Personenbeförderung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Tourismusbranche (Unternehmen, die unmittelbar am Tourismus verdienen, beispielsweise Reiseveranstalter, Hotels, Fluggesellschaften, Gaststätten oder Reisebüros) hat ein Interesse an einem solchen infrastrukturellen regionalen Ausbau.
Abgrenzung: Incoming Agency und Destination Management Company (DMC)
Als Incoming Agency (auch Destination Management Company genannt, also eine Regionsvermarktungsagentur) bezeichnet man eine spezialisierte Agentur vor Ort in einer Region, die sich lokal gut auskennt und auswärtige Kunden mit lokalem Reise-, Logistik- und Event-Know-how akquiriert sowie betreut. Gerne werden durch diese Agenturen neben Reisegästen auch Konferenz- und Tagungsprogramme in eine Region geholt. Dabei kann es sich auch um ein spezialisiertes eisebüro handeln, das in erster Line für ein Land bzw. eine Region eine Palette an Teilleistungen im Zusammenhang mit der Destination und deren touristischen Aspekten organisiert.
Abgrenzung: SITE-Inspection und FAM-Trip
Als SITE-Inspection bezeichnet man den Besuch einer Region, um geplante Angebote persönlich kennenzulernen. Manchmal werden solche Maßnahmen finanziert durch regionale Anbieter, die potenzielle Kunden einladen und rundum betreuen, damit diese Buchungen in der Region vornehmen.
Auch neutraler: Begehung einer Veranstaltungs-Location oder eines Eventziels. Vorab stattfindende Detailprüfung von Anfahrtsmöglichkeiten, Ausstattung, technischen Gegebenheiten, Catering, Sicherheitsaspekten, sanitären Anlagen, Vertragsbedingungen usw.
FAM steht für „familiarize“, gemeint ist etwas Ähnliches wie die SITE-Inspection; es kann z. B. der Besuch einer Region sein, bei dem man sich als potenzieller Einkäufer durch den kostenfreien Aufenthalt mit Event- und Touristikangeboten persönlich vertraut machen kann. In der Regel wird ein FAM-Trip finanziert durch die regionalen Anbieter, die potenzielle Kunden einladen und rundum betreuen.